Donnerstag, 23. Mai 2013

Buchvorstellung: Untat



Erneut hatte ich bei BloggdeinBuch Glück und wurde vom Conte-Verlag ausgewählt, das neue Buch "Untat" von Guido Rohm kennen zu lernen und auf meinem Blog zu rezensieren.

Erhältlich ist das Buch hier direkt über den Verlag für 10,99€


"Untat" gehört in das Genre Krimi. Ich mag spannende Storys total gerne und habe mich daher wirklich sehr über mein Glück gefreut dieses Buch lesen zu dürfen. Im Buchladen wäre es mir sicherlich gar nicht aufgefallen, denn mit nur 133 Seiten ist es ein sehr schmales Exemplar, was ich für Krimis recht ungewöhnlich finde.

Über Wikipedia erfahren, ist der 1970 in Fulda geborene Autor Guido Rohm bereits mit mehreren Werken bekannt.

Zusammenfassung der Handlung:

Die Story dreht sich zunächst um 2 Journalisten und Oscar. Dieser plant eine Kindesentführung, die die Journalisten live erleben und als Reportage verkaufen wollen...

Das Cover spricht mich aber sehr an. Etwas mystisch und neblig gehalten, erkennt man eine davon gehende Person im Wald. Viel Ruhe wird dadurch vermittelt. Aber das Cover ist ja bei einer Buchrezension nicht das Wichtigste, dennoch fand ich es wichtig zu benennen, denn leider ist das Cover das Beste am Buch...

Als ich das Exemplar erhielt und kurz durch blätterte dachte ich mir, dass ich in spätestens 3 Tagen das Buch durch habe. Denn Krimis lese ich sehr gerne und geht es spannend zur Sache kann ich einen 600 Seiten Wälzer locker in einer Woche schaffen (ich arbeite ja auch noch nebenbei...). Bei diesem Buch tat ich mich aber wirklich schwer. Bereits auf der 20. Seite vermutete ich wer oder was sich hinter den 3 dargestellten "Hauptpersonen" versteckt. Die größtenteils nur kurzen Sätze machten es mir schwer eine Spannung aufzubauen und in die Story zu tauchen. Ganz ehrlich, ich war beim Lesen genervt, weil nicht wirklich etwas passierte und immer nur, wie bereits erwähnt, in kurzen Sätzen berichtet wird, was die Personen gerade machen, was häufig immer nur eine Aufzählung war. Um Teil des Buches werden zu können, brauche ich, gerade bei Krimis, mehr Wissen über die Umgebung in der sich die Personen gerade befinden, über eventuelle Geräusche, das Wetter oder ähnliches. Das fehlte mir dabei aber. Die Person Oscar wird durch Dialoge lebendig. Die Sicht der Journalisten wird nur in der Wir-Form erzählt und verwirrt anfangs. Für mich kam gleich der Verdacht Schizophrenie auf.
Meiner Meinung nach vermittelt der Autor mit diesem Buch ein Abbild der heutigen Gesellschaft mit mangelnder Zivilcourage und Gleichgültigkeit.

Die Idee der Story ist hervorragend. Ein gutes Buch mit einer tollen Aussage, allerdings unglücklich umgesetzt...

2 Kommentare:

  1. Oh je, das klingt nicht sehr mitreißend. Wollte mich bei BdB auch bewerben, habe mich aber glücklicherweise für Tess Gerritsen entschieden und es hat geklappt :-)

    Wieviel Sterne gibts du?

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  2. Spannend, ich habe das Buch auch gelesen und mir hat die Form sehr gut gefallen. Sie passt total zur Aussage und zur Handlung. Immer wieder faszinierend, wie jeder Leser ein Buch anders auffasst.

    Vielleicht magst du ja mal deinen Kommentar zu meiner Rezension hinterlassen, du findest sie hier. Ich würde mich sehr freuen.

    Viele Grüße,
    Stefanie

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